Inhaltlich muss man nicht allen Aussagen zustimmen, aber das Video ist wirklich klasse gemacht.
(gefunden beim Bloggerforum Wirtschaft)
Inhaltlich muss man nicht allen Aussagen zustimmen, aber das Video ist wirklich klasse gemacht.
(gefunden beim Bloggerforum Wirtschaft)
Im aktuellen Bankmagazin (07/2010) stelle ich die Grundzüge meines Modells zum Ratingmarkt vor. Abonnenten können den Beitrag „Ratingagenturen: Eine für jede Säule“ kostenlos downloaden, für alle anderen ist der Artikel kostenpflichtig. Das dem Beitrag zugrunde liegende Diskussionspapier kann auf den Seiten der Universität Kassel abgerufen werden.
Dazu passend veröffentlichte das Handelsblatt vor einigen Tagen einen Beitrag mit dem Titel „Weniger Macht den Ratingagenturen„.Darin wird der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Jörg Asmussen, zitiert, der das Gewicht der Ratingagenturen im Zusammenhang mit der Eigenkapitalunterlegungspflicht von Banken für veränderbar hält. Man müsse dann jedoch Alternativen zu den Ratingagenturen finden. Asmussen sieht dabei vor allem bei kleineren Instituten Probleme, größere Banken nutzten oft eigene Ratingmodelle. Er wiederholt damit eine Grundlage meines Modells: Banken nutzen verbandsintern eine einheitliche Ratingsoftware. Die Alternativen zu den amerikanischen Ratingagenturen existieren also bereits.
Im Folgenden werden im Handelsblatt-Artikel Wissenschaftler zitiert, die insbesondere die Notenbanken und deren Ratings stärker berücksichtigen wollen. Und hier wird eine weitere Grundlage des Modells genannt: die bankinternen Ratings unterliegen einer wesentlich genaueren Kontrolle durch die Aufsicht als die externen Ratings. Prof. Wahrenburg von der Uni Frankfurt wird zitiert mit: „Hätten sich Notenbank-Experten mit dem gleichen Ansatz, mit dem sie interne Ratingsysteme von Banken kontrollieren, die Modelle der Ratingagenturen überprüft, dann hätte es vermutlich kein solches Desaster gegeben“.
Die Aussagen der Experten lassen sich also zusammenfassen in: man benötigt Alternativen zu den großen Ratingagenturen und bankinterne Ratings werden genauer kontrolliert als externe. Und das von mir entwickelte Modell erfüllt genau diese Anforderungen – und noch einige weitere, wie z.B. die Berücksichtigung der Anreizsysteme der Institutionen.