Winter is coming – eine Parabel

Unterstellen wir, ich sei Besitzer mehrerer Eisdielen.

Momentan läuft mein Geschäft nicht so richtig gut. Vielleicht, weil es gerade Winter ist und die Leute wenig Eis kaufen. Vielleicht, weil ich in meiner Stadt viele Eisdielen mit vielen Mitarbeitern besitze, die gelangweilt aus dem Fenster schauen, aber bezahlt werden müssen, auch wenn sie kein Eis verkaufen.

Da kommt mir eine Idee: ich führe eine Studie zum Eiskonsum durch.

Als Ergebnis kommt heraus, dass weniger Eis nachgefragt wird. Dieses Ergebnis veröffentliche ich und bringe meine Sorge zum Ausdruck, dass in der Bevölkerung eine Eisunterversorgung besteht. Zusätzlich behaupte ich, dass keine weiteren Glühweinstände genehmigt werden sollten, da die Zielgruppe diese gar nicht nachfrage.

Einer meiner besten Mitarbeiter hat beinahe zeitgleich auch eine gute Idee. Er fordert, dass beim Kauf von zwei Kugeln Eis der Staat eine dritte Kugel bezahlt. Selbstverständlich dient dies dem Wohl der Konsumenten, die aufgrund hoher Preise für Eiskugeln doch sehr benachteiligt werden. Und weil der Staat ja wegen der hohen Preise überdurchschnittlich am Eisverkauf über die Mehrwertsteuer profitiert, könnte er davon einen Teil den Bürgern zurückgeben.

Kurz danach beschließe ich zusätzlich, die Toilettennutzungsgebühr für Kunden, denen aufgrund von zu hohem Eiskonsum schlecht wurde, abzuschaffen.

Könnte funktionieren.

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Beyond Banking: Apple iPhone 6 plus

Aufgrund des Hypes, der seit spätestens Freitag das gesamte Netz erfasst hat, möchte ich an dieser Stelle mal wieder einen „Beyond Banking“-Beitrag schreiben.

Als Apple-Fanboy habe ich mir es natürlich nicht nehmen lassen, endlich ein größeres iPhone zu ordern, nachdem ich auf das iPhone 5 S verzichtet hatte und seit mindestens einem Jahr neidisch auf die Android-Fraktion geschaut habe.

Der Spaß begann, als ich wegen der Bestellung und Vertragsverlängerung bei der Telekom-Hotline anrief.
Entgegen anderen Erfahrungen, über die im Netz berichtet wurde, hatte ich sehr schnell einen freundlichen Kundenbetreuer am Telefon. Und eigentlich sollte das ein kurzes Gespräch werden: Vertrag verlängern, gesponsortes iPhone 6 plus bestellen.

Das war zu einfach gedacht. Mein Vertrag lasse sich nicht verlängern.
Na gut – also „schnell“ über eine neue Vertragsvariante nachgedacht und wegen des Rabatts für den Mobilfunk gleich noch einen neuen Festnetzvertrag vereinbart. Das Interesse am iPhone hat die Telekom mal eben für eine versteckte Tariferhöhung genutzt (s. Gutjahr)

Danach hat alles gut geklappt und Freitag 8:30 Uhr (!) kam das Paket. Mein erster Gedanke nach dem Auspacken: „ist das RIESIG!“
Und auch nach mittlerweile drei Tagen denke ich das noch immer. Aufgrund der ungewohnten Größe und des kursierenden Videos des ersten Australiers beim Auspacken seines iPhones behandle ich meines wie ein rohes Ei.

Mein erster kurzer Erfahrungsbericht (zum iPhone 6 plus und iOS 8):
das Ding ist riesig – falls ich es noch nicht erwähnt habe. Auf dem Titelbild ist übrigens links das Telefon (rechts ist ein 15“ Macbook Pro).
Es in einer Hand nur zu halten ist bereits eine Herausforderung, es dann auch noch zu bedienen schwierig (aber hoffentlich mit Gewöhnung möglich). Der Double-Tap zur Einhandbedienung ist zwar eine schöne Idee von Apple, aber so umständlich, dass ich meist doch den zweiten Zeigefinger aus der Nase nehme und damit tippe.
Ich wollte groß – jetzt habe ich groß. Und das Display ist unglaublich gut. Mein iPad mini wird wohl überflüssig werden. Das iPhone liegt gut in der Hand (wenn nicht die Angst vorm Fallenlassen wäre), Telefonieren fühlt sich allerdings seltsam an, weil es so riesig ist (hatte ich das schon gesagt?). Touch ID kannte ich bisher nicht, ist aber ein sehr nettes Feature. Und die Kamera ist klasse.
Alle von mir imaginierten Vorteile eines großen Display sind eingetroffen – Texte lesen, Videos gucken und Spiele spielen ist wirklich wesentlich besser.
Geschwindigkeitsbenchmarks, Pixelauflösung und sonstige technische Daten finden sich überall im Netz, daher fange ich damit hier erst gar nicht an. Immerhin: die Batterielaufzeit beträgt bei de facto Dauernutzung in den ersten Tagen einen ganzen Tag.

Was ich hardwareseitig extrem ungünstig finde, ist die Platzierung des An-/Aus-Schalters an der rechten Gehäuseseite – direkt gegenüber der Laut-/Leise-Tasten. Somit drücke ich meist beide Tasten gleichzeitig und muss immer nachsehen, ob es aus-, oder nur lauter/leiser gestellt ist.

iOS 8 hat einige Vorteile, insbesondere die QuickType-Funktion finde ich super. Die Widget-Funktion einiger Apps ist auch nett, allerdings muss man zur Ansicht vom oberen Bildschirmrand nach unten wischen. Und ich hatte wohl schon erwähnt: das Ding ist riesig – keine Chance bei Einhandbetrieb.
Interessanterweise zeigt mir die Mail-App von Apple dauerhaft „Am Samstag aktualisiert“ an – schön wär’s, wenn so wenige Mails kämen.
Hilfreich bei iOS 8 ist die Möglichkeit, beim Verfassen neuer Mails auf den Posteingang zugreifen zu können, z.B. um Infos aus anderen Mails zu finden. Auch hier wieder: von oben herunterwischen…..
Ausserdem funktionieren einige Apps unter dem neuen Betriebssystem noch nicht optimal. Das wird sich hoffentlich mit der Zeit erledigen.

Mein Fazit?
In den nächsten Tagen werde ich weiter testen, ob ich im Tagesgeschäft mit den 5,5 “ klarkomme – ich bin da guter Dinge. Allerdings habe ich vor, das 4,7“ Gerät zumindest mal live anzugucken.
Als Apple-Jünger muss man sich eben erstmal an so bahnbrechende Neuerungen wie ein vernünftig großes Display gewöhnen.
Für das neue iPhone gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung – und weil der Druck, es direkt am ersten Tag besitzen zu müssen, nun entfällt, mein Tip: iPhone 6 und 6 plus beide mal in die Hand nehmen und ausprobieren.

In eigener Sache #2

Und schon wieder eine Mitteilung in eigener Sache:

seit einiger Zeit leite ich den neu gegründeten Studienort der Internationalen Berufsakademie IBA in Kassel.

Banner und Link finden sich unter meiner weiterhin bestehenden Unternehmensberatung.

Für die IBA Kassel suchen wir nun Unternehmen, die Interesse an einer dualen Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte haben. Innerhalb von drei Jahren führen wir die Mitarbeiter zu einem anerkannten Bachelorabschluss in BWL, Wirtschaftsinformatik und Ingenieurwesen. Selbstverständlich suchen wir auch Studenten, die Studium und Praxiserfahrung verbinden möchten. Bei Bedarf vermitteln wir Unternehmen bzw. Studenten.

Weitere Informationen finden sich auf unserer Homepage, wir beantworten gern alle Fragen.

Warum sich bloggen lohnt…

…und ich viel häufiger Artikel veröffentlichen sollte.

Nachdem ich nun bereits seit einiger Zeit blogge und immer wieder Fragen beantworten muss, die sich hauptsächlich kategorisieren lassen in:

– Du musst ja viel Zeit haben!?

– Was bringt das denn?

habe ich vor kurzem eine überraschende Bestätigung erhalten. Und davon will ich gleich berichten.

Mit meinem Blog besetze ich eine Nische, die nicht nur relativ wenige Menschen interessiert, sondern spätestens seit der Finanzkrise auch in der öffentlichen Meinung nicht gut gelitten ist. Vor einiger Zeit berichtete das Wall Street Journal, dass Investment Banker neuerdings als Beruf lieber Pornodarsteller angeben würden, als ihre tatsächliche Profession zuzugeben. Soweit bin ich noch nicht!

Dennoch verzeichnet mein Blog steigende Besucherzahlen, womit ich ganz zufrieden bin. An dieser Stelle vielen Dank an meine Leser.

Und nun mein aktueller persönlicher Grund weiter zu bloggen:

Die EU-Kommission hat im letzten November eine „Public Consultation on Credit Rating Agencies“ veröffentlicht und um Antworten auf die darin enthaltenen Fragen gebeten. Daran habe ich mich beteiligt und u.a. auf mein Modell zum Ratingmarkt hingewiesen. Weil ich noch einige Fragen hatte, habe ich in Brüssel angerufen und mit einem Mitglied der Kommission sprechen können (herzlichen Dank und viele Grüße). Als ich den Hintergrund erläuterte sagte mein Gesprächspartner: Sie betreiben doch das Blog „All about Banking“ und haben sich dort über eine Europäische Ratingagentur geäussert….

Do I have to say more ?

Wenn die EU-Kommission mein Blog kennt und liest, habe ich meine Ziele übererfüllt. Und dazu musste ich weder Journalisten überzeugen, die sich natürlich nicht so tief in ein Thema hineindenken können, weil sie dafür gar keine Zeit haben. Noch musste ich die Ochsentour über eine wissenschaftliche Veröffentlichung gehen, deren Kriterien nicht immer nachvollziehbar sind. Diese traditionellen Gatekeeper verlieren ihre Macht, wenn sich denn Leser finden, die das Blog für interessant halten. Und sei es nur einer. Von der EU-Kommission. :)

Darüber hinaus entstehen interessante Kontakte zu anderen Bloggern, die viele Gedankenanstösse liefern. In diesem Sinne möchte ich auf die MindMap der deutschsprachigen Wirtschaftsblogs des Blicklogs verweisen.

Und u.a. darum lohnt sich das Bloggen.

Herrhausen auch im Handelsblatt

Das Handelsblatt veröffentlicht in einer Serie Artikel eines Essay-Wettbewerbs, in denen an den von der RAF ermordeten Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, erinnert werden soll. Donnerstags kommen dort verschiedene Herrhausen-Laureaten zu Wort, aktuell Stefan Heß (Handelsblatt Nr. 034 vom 18.02.2010, S. 18, online nur als Premium-Content).

Der Titel des Wettbewerbs lautet:
„ALFRED HERRHAUSEN HEUTE: ETHISCHE GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMERTUMS“
Unternehmer brauchen die Akzeptanz der Gesellschaft
Verantwortungsvolles Handeln stand im Mittelpunkt von Herrhausens Denken. Moderne Unternehmer sollten das wiederentdecken.“

In seinem sehr guten Beitrag wirft Heß die Frage auf, ob Herrhausen aus RAF-Sicht eine Bedrohung für alte Feindbilder war. „Ein moderner Bankmanager mit sozialer Verantwortung und ökologischem Gewissen, der sich sogar für einen Teilschuldenerlass für die Länder der Dritten Welt engagierte – hier drohte das festgefahrene Weltbild der Attentäter aus den Fugen zu geraten.“

Die Lektüre des Handelsblatts ist ohnehin immer lohnenswert, dieser Essay-Wettbewerb ist eine zusätzliche Bereicherung.

(In diesem Blog hat der Gastautor Michael Multhaupt vor einigen Tagen einen Beitrag zu Alfred Herrhausen veröffentlicht.)

NACHTRAG: der Beitrag ist nun online verfügbar.

Zu Alfred Herrhausen

Gastbeitrag von Michael Multhaupt:

Zum Geburtstag von  Alfred Herrhausen
(* 30. Januar 1930 in Essen; † 30. November 1989), ehemaliger Vorstandssprecher der Deutschen Bank.

Angenommen, Alfred Herrhausen lebte heute noch. Er sei der Vorstandssprecher der Deutschen Bank und wir befinden uns mitten in der Weltwirtschaftskrise. Jeden Tag muss Herr Herrhausen neben seinem Tagesgeschäft Interviews geben und wird in (fast) jede Talkshow der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender eingeladen.

Zur besten Zeit – an einem Sonntagabend – nimmt Herr Herrhausen mit Politikern, Unternehmern und Arbeitnehmervertretern sowie Ökonomen und anderen Experten aus der Wirtschaft an einer Talkshow teil. Thema des Abends: „Ethische Grundlagen des Wirtschaftslebens vor der Krise und nach der Krise.“ Investmentbanker konnten für diese Gesprächsrunde nicht gewonnen werden.

Als Einleitung gibt es in der Talkshow dramaturgisch eine Rückblende, wie erst die Finanz-und dann die Wirtschaftskrise entstanden sind. Jeder der Anwesenden kann die Entstehung der Finanz- und Wirtschaftskrise aus seiner Sicht herleiten und die Auswirkungen schildern:

–       Der Politiker geht, je nach Parteigesinnung, auf die politischen Auswirkungen ein und gibt proparteiisch wieder, wie sich die Krise auf den einzelnen Bürger bzw. die Gesellschaft auswirken wird.

–       Der Unternehmer klagt, dass er Umsatzeinbrüche und Verluste hat und zu allem Übel, trotz Kurzarbeit, immer noch Arbeitnehmer entlassen muss.

–       Der Arbeitnehmervertreter spricht sich offen gegen die Investmentbanker aus und nimmt jeden anderen „Schuldigen“ gleich mit in das Fahrwasser um den Arbeitnehmern gerecht zu werden.

–       Der Ökonom hat eine besondere Stellung. Er verweist auf die vielen vorangegangenen Krisen, beschreibt diese, und versucht aus den Fehlern, die die vielen Krisen verursachten, Lehren für die Zukunft zu ziehen. Um dem Studium der letzten Jahre gerecht zu werden, gibt er Verbesserungsvorschläge.

–       Die anderen Experten aus der Wirtschaft nehmen subjektiv von ihrem Standpunkt aus gesehen Stellung.

Aber in einem Punkt sind sich die zuvor genannten Personen einig. Es müssen neue Gesetzte her! Unbedingt! Reglementierungen aller Art müssen geschaffen werden. Die Bankenlandschaft muss neu strukturiert werden! Neue Institutionen und Kontrollgremien müssen geschaffen werden. Die exorbitanten Bonuszahlungen müssen endlich eingeschränkt werden!

Wenn man sich dann in der Runde umsieht, vermisst man einen Ethiker! Wurde die Person vergessen einzuladen?  Aber nein, die Gesprächsrunde hat ja einen Ethiker – sogar einen Wirtschaftsethiker – Alfred Herrhausen.

Was würde wohl Alfred Herrhausen in der Gesprächsrunde sagen?  Dies kann heute leider keiner mehr beantworten. Stellen wir uns aber mal vor, dass Herr Herrhausen sowohl als Vertreter der Deutschen Bank und synonym als Unternehmer Stellung bezieht.

Er würde auf die Nachhaltigkeit verweisen, die in den letzten Jahren verschwunden ist. Denn die zentrale Fragestellung ist doch, wer die Nachhaltigkeit bewiesen hat? Die Groß- und Investmentbanken waren es nicht.

Herr Herrhausen würde auf Beispiele von mittelständischen (familiären) Unternehmen verweisen. Das sind Unternehmen, mit denen sich jeder Arbeitnehmer identifizieren kann, bzw. solche Unternehmen, die der gewöhnliche Arbeitnehmer kennt. Das sind Unternehmen, die seit Jahren teilweise in dritter Generation auf dem Markt positioniert sind und den größten Teil der Wirtschaft bzw. des Bruttoinlandsproduktes ausmachen und sich um Nachhaltigkeit bemühen. Das sind aber auch die Unternehmen, die unverschuldet machtlos gegen Aktionen von weniger nachhaltig gestimmten „Institutionen“ geworden sind.

Alfred Herrhausen  würde auf die Unternehmer und die Mitarbeiter verweisen, die sich mit dem Unternehmen identifizieren, die eher ihr letztes Hemd geben würden um den Job zu behalten, als noch eine Bonuszahlung einzufordern, da es dem Unternehmen schon schlecht geht.

Immer wieder würden von Herrn Herrhausen die Worte „Nachhaltigkeit, Zukunft,  gegenseitige Achtung und Ehrlichkeit“ fallen.

Herr Herrhausen würde ermahnen, über jedes einzelne Wort nachzudenken und inne zu halten. Er würde jeden einzelnen Gast in der Talkrunde dazu aufrufen, diese Worte für die Zukunft zu verinnerlichen.

Alfred Herrhausen würde niemals sagen, dass diese Worte das Patentrezept sind, um Wirtschaftskrisen vorzubeugen. Aber: er wäre der festen Überzeugung, wenn man diese Werte, sowohl im Berufsleben als auch privat leben würde, wäre das Leben für alle einfacher zu gestalten und man würde ein Stück weit besser leben können.

Auf die Frage, ob die Deutsche Bank Macht hat, antworte Herr Herrhausen einmal: „Natürlich haben wir Macht. Es ist nicht die Frage, ob wir Macht haben oder nicht, sondern die Frage ist, wie wir damit umgehen, ob wir sie verantwortungsbewusst einsetzen oder nicht.“

Wenn man diesen historischen Satz auf die heutige Zeit überträgt, stellt man leider fest, dass die Banken immer noch eine große Macht haben. Schnellstmöglich kann man die Banken nicht in der Form regulieren, dass diese nicht andere Möglichkeiten finden um die Gesetze aufgrund ihrer Macht zu umgehen, aber man kann appellieren.

Aus diesem Grunde sollte jeder Manager, der Macht hat, sich selbst hinterfragen und an andere Gleichgesinnte appellieren, dass es so in der Form nicht mehr weitergehen kann und dass für die Zukunft andere Lösungen gefunden werden müssen.

Der erste Lösungsschritt wäre der, dass sich jeder Manager seiner Macht bewusst wird und diese nachhaltig so einsetzt, dass es für die Zukunft jedem nützt und möglichst niemanden schadet.

Über den Autor:
Michael Multhaupt, Diplom-Wirtschaftsjurist (FH), Jahrgang 1979. Ausbildung zum Bürokaufmann, danach berufsbegleitend Studium zum Betriebswirt. Von 2005 bis 2009 Studium Wirtschaftsrecht an der Fachhochschule Nordhessen mit den Schwerpunktfächern Bankrecht, Versicherungs- und Immobilienrecht sowie Insolvenzrecht. Schwerpunkte seiner beruflichen Praxis sind das Controlling, die Rechnungslegung und das Rating. Kontakt: Multhaupt@buschmeier-consulting.de .

Extrinsische Motivation

Der heutige Blogbeitrag hat nur am Rande mit Banking zu tun. Dennoch – oder gerade deshalb – wird hier ein Video (s.u.) verlinkt, das das Thema Motivation behandelt.

Die Rechtfertigung für diesen Beitrag in einem BankingBlog liefert die momentane Diskussion über Bonuszahlungen an Banker. Ausserdem finde ich das Video und TED empfehlenswert.

(An invitation for the next Conference would be appreciated :) )

Nach dem Betrachten des 18 minütigen Videos kommt man möglicherweise zu einer neuen Einschätzung von Bonuszahlungen im Allgemeinen. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die traditionellen „Belohnungen“, wie z.B. Boni, weniger effektiv sind, als gemeinhin angenommen.

Das Video enthält den Mitschnitt eines Vortrages des Autors Dan Pink bei TEDtalks.

Dan Pink hat u.a. das sehr empfehlenswerte Buch „A Whole New Mind“ verfasst und war Al Gores Redenschreiber. In dem Video wird deutlich, dass er auch selbst ein hervorragender Redner ist. Eine Kurzbiografie findet sich hier.

TED (Technology, Entertainment, Design) unterstützt „ideas worth spreading“ und veranstaltet einmal jährlich die TED Conference, bei der tolle Redner ihre Ideen vorstellen. Neben Dan Pinks Vortrag finden sich auf der Seite sehr viele, höchst interessante Redebeiträge (Hans Rosling ist super, auch Bill Gates und und und). TED ist definitiv eine Bookmark-Empfehlung. Eine TED iPhone-App existiert selbstverständlich auch.

Beyond Banking

Heute der erste Beitrag „Beyond Banking“. In diesem Fall geht es um den Bologna-Prozess und die Umstellung der Hochschulabschlüsse auf Bachelor und Master. Dass diese Veränderung nicht unumstritten ist, dürfte weitestgehend bekannt sein. Jetzt hat allerdings der erste Hochschullehrer seinen Lehrstuhl aus Protest geräumt und seinen Schritt in der FAZ begründet. Interessant zu lesen.

FAZ-Link

(gefunden bei http://blog-de.scholarz.net)